Maya Abdominal Massage (MAM)

Die MAM hat ihren Ursprung in der alten Mayatradition. Entstanden aus dem Wissen von Heilern, Hebammen und Schamanen der Mayakultur, wurde das ganzheitliche Wissen über viele Generationen überliefert und weiterentwickelt. In Europa ist die MAM noch recht unbekannt. Doch ihre Wirkung ist wunderbar wohltuend und sie wird sicherlich auch hier in Deutschland immer beliebter werden.

Traditionell wird die Massage bei Frauen zur Harmonisierung des Zyklus, sowie bei diversen Frauenthemen rund um den Unterleib eingesetzt. Die Gebärmutter ist der Ort, an dem neues Leben entstehen darf. Darüber hinaus ist sie das weibliche Kraftzentrum. Intuition und Gefühle sitzen hier. Unterdrücken wir diese können sich auf Dauer Blockaden entwickeln. Zusätzlich finden wir gleich drei der sieben Hauptchakren „Energiezentren“ im Bauchraum. Die MAM unterstützt den natürlichen Fluss und wirkt harmonisierend. Nanas „weise Frauen“ bringen klassischerweise zusätzlich zur Massage spezielle Kräuter und Dampfbäder zum Einsatz.

Kennen und lieben gelernt habe ich die MAM auf meiner Guatemalareise. Hier durfte ich erleben, wie naturverbunden die Nanas ihre Spiritualität leben und dies auch in der MAM zum Ausdruck bringen. Ob bei Feuerzeremonien, beim Verarbeiten von Kräutern zu Tees, Salben und Aufgüssen, beim Betrachten des Körpers… in allem schwingt die tiefe Liebe zu Pachamama „die Seele der Erde, die alles Leben schenkt und nährt“ mit.

Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass ich nicht therapeutisch arbeite und mein Fokus auf der Harmonisierung des Menschen in seiner Einheit als Körper, Geist und Seele liegt. Hier kann die MAM eingesetzt werden um bspw. verschlossene Emotionen zu integrieren und/oder sich im eigenen Körper tiefer zu spüren.

Ablauf

Plane für eine Sitzung etwa 2 Stunden ein. Hier sind das Vorgespräch, die Massage selbst, sowie Nachruhen und das Abschlussgespräch inbegriffen. Hierdurch entsteht ein großzügiger Rahmen, der entschleunigt und das Integrieren der Erfahrungen fördert.

Die Massage dauert ca. 60-80 Minuten, abhängig davon was sich während der Sitzung zeigt. Massiert wird der komplette Oberkörper. Mal mit sehr fließenden, sanften Bewegungen, mal durch gezielten Druck auf Reflexpunkte. Diese spezielle Kombination von Massagegriffen, gepaart mit einer Atempraxis, die während der Massage angewandt wird, können tiefe körperliche und emotionale Blockaden lösen. Am Ende der Massage wird ein Tuch – ein sogenanntes Faja – um den Bauch gewickelt, das wohltuende Wärme und Halt spendet.

Der Fokus der Massage kann ganz individuell auf die Frau angepasst werden. Hierdurch entsteht oftmals das Gefühl, gesehen zu werden. Durch diese individuelle Form der Aufmerksamkeit können Geborgenheit, Wertschätzung und Liebe erfahren werden.

Organisatorisches

Nimm nach Möglichkeit eine Stunde vor und nach der Massage keine Nahrung zu dir.

Von Vorteil ist eine bequeme Hose, die locker am Bauch sitzt und nicht einschnürt.

Mit ausreichend Flüssigkeit (Wasser und Tee), frischer Luft und leichter Bewegung sorgst du auch nach der MAM gut für dich und deinen Körper. Im Idealfall hast du nach der Massage etwas Zeit für dich und keine Termine mehr.

Kontraindikationen

In folgenden Fällen ist die MAM nicht geeignet:

• Schwangerschaft

• Spirale

• Bauchbruch

• während der Menstruationsblutung

Die Anwendung ersetzt nicht die Behandlung eines Arztes.